Abteilung Laienspiel - Unser Repertoire
Coming soon
2024
Nein zum Geld
Von Flavia Coste
Richard ist der Held einer Art Fabel, in der er es mit gleicher Münze heimgezahlt bekommt. Die Utopie, die er predigt, zwingt uns selbst Farbe zu bekennen. Wer hat noch nie von einer Welt ohne Geld und ohne Rechnungen geträumt? Jedenfalls sollte ein Lottogewinn nicht den einzigen Weg zum Glück darstellen.
Und doch spielen Millionen Menschen, damit ein Auserwählter sehr, sehr reich wird. Richard ist einer dieser Auserwählten. Doch bei ihm bewirkt dieses Ereignis keine unbändige Lust sich alles zu kaufen, sondern hat den gegenteiligen Effekt. Soviel Geld, aber was damit machen? Für Richard hat die Möglichkeit, reich zu sein, anscheinen zu einer völligen Desillusionierung geführt. Als durchschaue er eine Gesellschaft, für die der Wert jedes Einzelnen exakt dem seines Gehaltes entspricht. Man ist das wert, was man verdient und „hat es verdient“ oder auch nicht.
Deshalb entsteht in ihm die Utopie, etwas zu verändern, indem er anders reagiert als gewöhnliche Menschen. Indem er glaubt, sich vor jedem Konflikt in Sicherheit gebracht zu haben und allen Problemen zu entgehen, beschleunigt Richard seinen eigenen Untergang. Selbstverständlich kann Geld Leute verderben, er selbst hat jedoch dieses Ereignis verdorben durch die Art, wie er es seiner nächsten Umgebung präsentiert.
Er sitzt also unfreiwillig in der Falle, weil er schwach genug ist, eine demonstrative Heldentat begehen zu wollen. Er versteht nicht, dass er die Macht missbraucht, die ihm die neue Situation verleiht. Diese Macht steigt ihm zu Kopf und macht ihn trunken. Er sit nicht länger der nette Richard, den seine Umgebung aus Gewohnheit unterstützt und beschützt, sondern der Richard, der eine weitreichende Entscheidung getroffen hat, eine Wahl, mit der er sein Leben in die Hand nahm. Am Ende hat er Recht, seine Vorhersagen treffen haargenau ein: Seine Nächsten werden wahnsinnig. Egal, ob er das Geld genommen hätte oder nicht, diese Tatsache hätte ihm sein Leben vergiftet.
Diese Komödie ist also die Geschichte eines Mannes, der völlig Recht haben mag, aber zeitweise auch im Unrecht ist!
Ist Richard daher ein Narr, ein Weiser, ein Hellseher, ein Prophet, ein Traumtänzer oder vielleicht der Teufel?
Foto folgt
2022
Charleys Tante reloaded
Modernes Remake des Travestie-Klassikers nach Brandon Thomas von Winnie Abel
Charley und Jack sind zwei schräge Typen, die von ihren Frauen an die Luft gesetzt wurden. Jetzt fristen sie zusammen in einer WG ihr Single-Dasein und statt ihren Ex-Frauen gehen sie sich nun gegenseitig mit ihren jeweiligen Spleen auf die Nerven. Doch heute tut sich was! Denn Charley’s prominente Tante aus New York will vorbeikommen. Und nur um diese interessante Frau kennenzulernen, wagen sich auch die neue Nachbarin und ihre Schwester zum Abendessen in die merkwürdige Männer-WG. Und so wird dieser Abend zu DER Chance auf neues Liebesglück! Doch das Date gerät vollends ausser Kontrolle: Erst sagt die Tante kurzfristig wieder ab, dann bekommt Jack vom querulantischen Nachbarn wegen eines Streits die Polizei auf den Hals gejagt und flüchtet sich deshalb kurzerhand in Frauenkleidern. Und so halten die beiden Herzensdamen den Mann im Kleid auch noch für Charley’s Tante! Doch um den romantischen Abend zu retten, klärt Jack das Missverständnis nicht auf. Stattdessen spielt der verlotterte Computerfreak die modebewusste Grand Dame und stöckelt dabei unsicher un urkomisch von einem Fauxpas zum nächsten. Dann verliebt sich auch noch der nervige Nachbar in die falsche Tante und macht ihr penetrante Avancen. Als dann doch noch die echte Tante aus New York in der Tür steht, ist das Chaos perfekt.
“Charley’s Tante reloaded“ versetzt den Komödien-Klassiker in die heutige Zeit und persifliert dabei unglaublich witzig die aktuellen Gender-Debatten und die Leiden des modernen Mannes.
2021
Zwei Genies am Rande des Wahnsinns
Eine Komödie der Woesner Brothers
Ein ehemaliger Staatsschauspieler und ein Komiker in Geldnot treffen auf einer Probebühne aufeinander, um gemeinsam einen Auftritt zu erarbeiten, für den beide über ihre Agenten gebucht sind. Dass sich die beiden nicht ausstehen können, ist noch das geringste Problem. Denn während der eine glaubt, er sei für eine Hochzeit gebucht, ist der andere überzeugt, es geht um eine Beerdigung.
So eskaliert die Probe schnell zu einem Wirrwarr aus Missverständnissen, bei dem nicht nur die Bühnenarbeiter und Putzkräfte ihr blaues (Theater)Wunder erleben.
2018
Amnesie für Fortgeschrittene
Eine Klamotte von Karl-Heinz Alfred Hahn
Alfred Heinze befindet sich nach einem Unfall in der Klinik Bruchfeld. Durch einen Schlag an den Kopf leidet er an einer seltenen Form von Gedächtnisschwund. Immer wenn er einschläft, erwacht er anschließend als irgendeine fremde Person. In der Regel jemand prominentes aus Funk und Fernsehen, bzw. bekannte Köpfe der Geschichte. Und er schläft sehr oft ein. Zum Leidwesen seiner Verlobten Ulla und seiner Mitpatienten, sowie des Klinikpersonals, erinnert er sich an nichts aus seinem wirklichen Leben. So verwirrt er alle immer wieder mit seinen Kapriolen, wenn er als ehemaliger Bundespräsident, als Filmschauspieler, oder als begnadeter Sänger etc. erwacht. Besonders interessant wird es, als ein Dieb sein Unwesen in der Klinik treibt. Eine verschworene Gemeinschaft aus Patienten und Krankenschwestern, versuchen mit Hilfe des ahnungslosen Alfreds, dem Täter eine Falle zu stellen. Das ist allerdings nicht ganz so einfach, wie man es sich eigentlich gedacht hat. Auch der Polizeibeamte, Inspektor Kojambel, hat so seine Probleme mit den schillernden, immer wieder wechselnden Persönlichkeiten des Alfred Heinze.
2017
Eine Komödie von Tom Müller & Sabine Misiorny
Es ist der Abend vor der Premiere, am Theater herrscht große Betriebsamkeit: Offene Generalprobe. Gezeigt werden soll ein überaus spannendes Kriminalstück. Der Zuschauerraum ist zum Bersten gefüllt. Doch der Ersatzschauspieler, der für einen kurzfristig erkrankten Darsteller einspringen soll, ist noch nicht aufgetaucht. Zu allem Übel weiß auch niemand, wie er aussieht, aber seine Rolle soll er perfekt "drauf haben". Als nun der zu spät kommende Zuschauer Schmidt irrtümlicherweise für diesen unbekannten Kollegen gehalten und kurzerhand auf die Bühne geschubst wird, wähnt dieser sich in einem Mitmachtheater. Das Chaos nimmt seinen Lauf: Stichworte bleiben wirkungslos und die Handlung wird immer verrückter. Aber der fernsehgeschulte Laie Schmidt entwickelt sich mehr und mehr zum Krimi-Spezialisten und lässt seine vermeintlichen Kollegen ziemlich alt aussehen.
2016
Schweich, Bub!
von Fitzgerald Kusz
Eine Familie feiert die Konfirmation des einzigen Sohnes. Nach der kirchlichen Zeremonie hat man sich zum Festessen versammelt – die ganze Familie mit Onkel, Tante, Cousine und weiteren Bekannten. Nur der Pfarrer lässt sich zum Leidwesen der Mutter nicht blicken. Zwischen Leberknödelsuppe und Festbraten wird viel geredet und der Alkohol fließt in Strömen. Nach und nach entgleitet die Atmosphäre, Konflikte zwischen den Familienmitgliedern werden hochgespült und die Anwesenden machen aus ihren Herzen keine Mördergrube.
Nur Fritz, der Konfirmand, kommt nicht zu Wort.
2015
Da fliegen die Fetzen
Lustspiel von Walter G. Pfaus
Was sich liebt, das neckt sich. Oder in der Version von Familie Schwarz: Wo geliebt wird, da fliegen die Fetzen. Und das ordentlich. Da kabbeln sich nicht nur Opa Fritz und Oma Doris – auch Tochter Laura und ihr Mann Michael haben sich gehörig in den Haaren. Und der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Enkelin Melanie liegt mit ihrem Freund Roland massiv im Clinch. Dass sie schwanger ist, macht die Sache nicht einfacher. Wie gut, dass es die energische Uroma Alma gibt, die allen zum richtigen Zeitpunkt einmal gehörig den Kopf wäscht – und wenn es sein muss, greift sie dafür auch mal zu ungewöhlichen Methoden ... oder gar zum Gewehr!
2014
Ehe auf Zeit
Lustspiel von Rolf Sperling und Stefan Bermüller
Was wäre, wenn ... Ehen nur noch auf Zeit geschlossen würden? Ewald hat nicht viel dafür getan, dass seine Frau sich aufs Neue für ihn entscheidet. Da bringt ihn sein Freund Berthold auf eine Idee, die ihn fast Kopf und Kragen kostet. Eine Beziehungskomödie
Ehealltag bei Familie Nottebrock - alles wie gehabt, bis auf die nicht unwesentliche Tatsache, dass der Ehevertrag jeweils nach 5 Jahren erneuert werden muss. Das bietet Frau Nottebrock Gelegenheit, schnippisch "Ich muss es mir noch mal genau überlegen" zu ihrem Gatten zu sagen, denn der ist zum rechten Pantoffelhelden geworden. Keine Komplimente, kein Werben mehr, kein gespanntes: "Willst du meine Frau bleiben" - So war das nicht gedacht! Zum Glück hat Frau Nottebrock eine alleinstehende Freundin, die ihr in Sachen Emanzipation kräftig Nachhilfe gibt. Auch Herr Nottebrock hat einen Freund, der Single ist - allerdings ist der wegen der sonntäglichen Einladungen zum Mittagessen außerordentlich an der Verlängerung der Ehe der Nottenbrocks interessiert. Dann geraten die Eheleute noch in den Verdacht, beiderseits fremdzugehen und zügig nehmen die Irrungen und Wirrungen ihren Lauf ... Doch zum Schluss gibt's sogar drei glückliche Paare!
2012
Pension Schöller
Schwank von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby
Kaum ein Stück kann man so guten Gewissens als Lustspiel-Klassiker bezeichnen. Noch immer wirkt die Geschichte, wenn Hofbesitzer Philipp Klapproth in die Großstadt – in der niederdeutschen Übertragung natürlich Hamburg – fährt, um mal so richtig was zu erleben. Sein Neffe führt ihn ein in die exzentrische Abendgesellschaft in der Pension Schöller – und lässt seinen Onkel dabei in dem Glauben, er befinde sich in einem Irrenhaus. Major a.D. Ernst August von und zu Kalderey, Tierfänger Egon Reuters und Schriftstellerin Adelaide Pusepak machen aber auch wirklich einen irren Eindruck – und dass der Neffe mit seinem L-Fehler gern einmal "Othenno" spielen möchte, macht die mordskomische Geschichte nicht eben einfacher ...
2011
Eine schöne Bescherung
Bei Familie Helmbach trifft man die letzten Vorbereitungen zur Bescherung. Der friedliche Verlauf des Weihnachtsfestes scheint jedoch gefährdet zu sein. Tochter Doris, zum Beispiel, ist beleidigt, weil die Eltern sich strikt geweigert haben, Doris' neuesten Freund Sigbert für heute einzuladen. Vater Helmbach hat am Mittag aus Versehen Äpfel gestohlen und ist darüber noch sehr irritiert. Und Mutter Helmbach hat ihrem Mann -, der sich für den besten Weihnachtsmann der Welt hält - immer noch nicht gestanden, dass sie einen Mann vom Partyservice bestellt hat, der den Weihnachtsmann bei der Familienbescherung spielen soll. Als Doris' Freund aus eigenem Entschluss erscheint, hält ihn Frau Helmbach für den bestellten Weihnachtsmann. Sigbert und Doris hüten sich, das Missverständnis aufzuklären. Die Verwirrung wird vollkommen, als der Mann vom Partyservice eintrifft. Zu allem Überfluss erkennt dieser in Herrn Helmbach auch noch den Mann, der ihm am Mittag die Äpfel gestohlen hat; er verlässt empört das Haus. Das Missverständnis um Doris' Freund klärt sich, und Sigbert soll nun tatsächlich die Rolle des Weihnachtsmannes übernehmen. Als jedoch deutlich wird, wie schwer Herrn Helmbach in Wahrheit der Verzicht auf die ihm angestammte Rolle fällt, mimt Sigbert den Überforderten, und Vater Helmbach "opfert" sich schließlich. Er wird also - wie eh und je - den Weihnachtsmann spielen. Daß er es dann doch nicht kann und Frau Helmbach in letzter Minute gewissermaßen als Christkind "einspringen" muss, ist der überraschende Schluss des Stückes.
2010
Chaos GmbH & Co.
"Die Toilett-Werbe-GmbH" ist nach der Meinung eines Betriebsprüfers ein Saftladen mit dringendem Rationalisierungsbedarf. Ein erster Schritt soll mit der Installation einer EDV-Anlage getan werden. Nun bangen alle um ihren Arbeitsplatz, die Schreibkraft, die am liebsten Käsekuchen verteilt und vor allem die Chefsekretärin, die ihre Arbeitszeit zu spirituellen Sitzungen nutzt. Da erscheint Trudi Megabyte, eine ausgeflippte Computerfachfrau. Zwischen ihr und dem oberfaulen Hausmeister entwickelt sich eine überraschende Romanze, die für keinen in der Firma ohne Folgen bleibt.
Dinner for one
Das alljährliche Geburtstagsdinner für die hochbetagte Miss Sopie steht an. Leider sind die geladenen Gäste allesamt schon verstorben und so muss Butler James ihre Rollen übernehmen. Dabei gilt es vor allem, ein Gläschen mit Miss Sophie zu trinken. So verwundert es nicht, dass mit der Zeit der gute Butler immer betrunkener und sein Spiel immer verwegener wird - ganz zur Freude von Miss Sophie, die ihr Dinner sichtlich genießt.
2009
Tratsch im Treppenhaus
von Jens Esxler
Frau Boldt tyrannisiert durch Tratsch, Lügereien und üble Nachrede die Hausbewohner. Sie ist meistens im Treppenhaus anzutreffen, wo sie an Türen horcht und spioniert, um das Erlauschte dann sofort an den "richtigen Mann" zu bringen. Auch kleine Betrügereien fallen in ihr Ressort.
Der anfänglich brummige Steuerinspektor a. D. Brummer sen., dessen Neffe Brummer jr., die gutmütige Fra und deren Untermieterin Fräulein Heike haben unter Frau Boldt zu leiden. Doch nach und nach schließen sich deren Opfer zu einer kleinen Gemeinschaft zusammen und erteilen ihr eine heilsame Lektion.
2007
Job-Suey oder Kein Dinner für Sünder
Komödie von Edward Taylor
Keine Ehefrau zu haben, wenn man dem moralinsauren Chef eine solche präsentieren muss, ist schon problematisch; gleich mehrere um sich zu scharen, führt aber auch nicht zu der so sehnlich erwarteten Beförderung. So erwartet Jim Watt zum Abendessen seinen Chef, einen puritanischen Amerikaner nebst Gattin. Da wäre es gut, wenn Jim mit Helen, seiner "Mitbewohnerin" nicht nur befreundet, sondern verheiratet wäre. Helen, die Jim längst wirklich heiraten möchte, weigert sich, diese infame Komödie mitzuspielen und verlässt wutentbrannt das Haus. Was tun? Der Besuchstermin rückt näher und sämtliche Verflossenen lehnen es ab, Jims Ehefrau zu spielen. Da bietet sich Putzfrau Edna an, die Rolle zu übernehmen. Alles könnte so schön klappen, wenn da nicht plötzlich noch eine Kollegin als Ehefrau auftreten und gleichzeitig Helen zurückkommen würde. Jetzt hat Jim eindeutig zu viele (Ehe-)Frauen im Haus und Bill McGregor steht mit seiner Gattin Nancy vor der Tür. Wie sich Jim aus der Affäre zieht und ob er und Helen tatsächlich noch im Ehehafen landen, wird turbulent und urkomisch auf die Bühne gebracht.
2006
Lügen über Lügen
Komödie von Walter G. Pfaus
Bei Leo und Dunja Bobek reicht das Geld hinten und vorne nicht. Da bleibt nur die Hoffnung auf die reiche Erbtante aus Amerika. Als die ihren Besuch ankündigt, wird's brenzlig – immerhin hat Dunja ihr vorgeschwindelt, Leo sei Landtagsabgeordneter, und sie hätten drei Angestellte. Nun, wozu hat man schauspielbegabte Freunde? Alles könnte also laufen, hätte jene Tante Rita Dunja nicht als erstes mit Freund Jörg erwischt, der nun den Ehemann spielen muss. Und Leos Mutter und ein gerissener Einbrecher helfen nicht gerade dabei, dieses himmelschreiend komische und turbulente Chaos aufzulösen ...
2005
Die nettesten Nachbarn der Welt
Kurt Hasenkopf ist ein vorzeitig pensionierter Postbeamter. Er bewohnt mit seiner Frau eine viel zu große, wunderschöne Wohnung. Auf Grund eines von Kurt geschickt formulierten Mietvertrages kann der Vermieter die Miete nicht erhöhen. Darauf ist Kurt, der beruflich gesehen nicht sehr viel Glück hatte, sehr stolz. Das Angebot der Schwiegermutter, sie könnten bei ihr im großen Haus mietfrei wohnen, schlägt er deshalb ständig aus. Doch dann zieht ein jüngeres Ehepaar in die kleine Wohnung nebenan, mit denen sich das Ehepaar Hasenkopf den Balkon teilen muss.
Die neuen Nachbarn behaupten von sich beim Antrittsbesuch, die nettesten Nachbarn der Welt zu sein. Sogar eine Medaille hätten sie schon dafür bekommen. Kurt will das testen. Gleich lädt er seinen neuen Nachbarn zum Schachspiel ein. Und der spielt mit, obwohl er gar nicht Schach spielen kann und bringt Kurt damit fast zur Verzweiflung. Doch das ist nur der Anfang. Die Nachbarn sind weiter freundlich und nett, tauchen aber trotz Verbarrikadierung immer wieder in Kurt's Wohnung auf und treiben ihn schließlich fast zum Wahnsinn.
2004
Keine Leiche ohne Lily
Kriminalkomödie von Jack Popplewell.
Richard Marshall sitzt vor seiner Putzfrau Lily Pieper – allerdings tot! Das schockt Lily weniger, denn viel hatte sie nie für ihren Chef übrig. Problematisch wird es, als der von Lilys Eifer eher entnervte Polizeiinspektor erscheint und die Leiche verschwunden ist. Und dann taucht Marshall auch noch sehr lebendig wieder auf! Aber das lässt Lily nicht mit sich machen! Da war eine Leiche! Und plötzlich findet sich noch eine – diesmal aber in Gestalt der Geliebten von Marshall. Jetzt ist Lily in ihrem zwerchfellerschütternden Element!
2003
Verwandte und andere Nachbarn
Lustspiel von Walter G. Pfaus
Es könnte ein ganz normaler Tag im Hause von Manuela und Felix Macher sein, wenn nicht all die ganz normalen Menschen mit ihren ganzen normalen Alltags-Problemen gleichzeitig in ihre Wohnung einfallen würden. Manuelas Bruder Roland hat wieder mal kein Geld, dafür aber Riesen-Hunger. Nachbarin Isolde hat keine Zeit, ihre leicht verwirrte Mutter Amanda zu beaufsichtigen – dafür richtet nun Amanda ihr Chaos in Manuelas und Felix' Leben an. Manuelas Vater Bernd wird von Gattin Laura in einem erneuten Eifersuchts-Anfall verlassen. Und Manuelas hochschwangere Freundin Karin wird von ihrem Freund verlassen ... Dabei hat auch Manuela ein Problem: Sie ist ebenfalls guter Hoffnung – und Felix weiß noch von nichts. Aber dafür hat man ja eine Familie und Freunde, um solche Nachrichten im ungeeignetsten Moment zu verbreiten ... Pfaus gelingt mit dieser leichten Komödie ein ungetrübtes Lustspiel-Vergnügen – mit eben ganz normalen Menschen und ihren ganz normalen Macken ...
2002
Ein Joghurt für zwei
(The starving Rich)
Lustspiel von Stanley Price.
Amadeus Fischer muss abnehmen! Da hilft nur eins: eine Diätklinik. Aber leider fehlt es Fischer an Durchhaltevermögen; und so entwickelt sich sein Zimmer schnell zur „Speisekammer de luxe“. Wunderbar also. Aber das Schicksal meint es nicht gut mit Amadeus. Ausgerechnet in seinem Zimmer nistet sich der entflohene Sträfling Kutte Kaminski ein – und der hat nicht nur eine Waffe, sondern auch großen Hunger ...
2001
Currywurst mit Pommes
Satirische Momentaufnahmen am Rand einer deutschen Autobahn von Frank Pinkus und Nick Walsh.
Ein Kiosk an einer Autobahnraststätte. Currywurst mit Pommes, Cola und Kaffee, Bratwurst und Frikadellen – und mittendrin die Chefin Penny, die am Tag Hunderte von Kunden kommen und gehen sieht. In dieser Szenenfolge sind es 75 Figuren in 56 Szenen. Im ersten Teil beobachtet man sie auf dem Weg irgendwohin, im zweiten auf der Rückfahrt. Und einiges hat sich in den dazwischenliegenden drei Wochen entscheidend verändert ... Da gibt es den Rentner, der von seinen Kindern ins Seniorenheim abgeschoben werden soll und gleich wieder "ausbüxt". Da gibt es die sächsische Familie auf dem Weg nach Italien, die beim Lesen der Karten leider außerordentliche Probleme hat. Da sind zwei junge Männer auf dem Weg zur Aufnahmeprüfung der Schauspielschule. Eine dänische und eine holländische Familie kämpfen um eine Videokamera. Drei Nonnen besuchen ein Konzert von Marius Müller-Westernhagen. Drei Lehrerinnen erhoffen sich in der Toscana aktive Ferien ... Das ist ein schriller, verrückter, schneller Comedy-Bilderbogen, der seinen Reiz auch daraus bezieht, dass die vielen Rollen von einem kleinen Ensemble gespielt werden.
2000
Mimis Krimi
Kriminalkomödie von Walter G. Pfaus
Eddi möchte eigentlich nur seine Ruhe haben – aber die wird ihm nun wirklich nicht gegönnt. Seine Nachbarin Mimi nervt ihn damit, dass sie überall Kriminalfälle entdeckt. Sein Freund Hans schleppt ständig neue Frauen an, dessen Frau wiederum stellt Eddi nach, was natürlich Eddis Verlobter nicht behagen will. Und wenn sich Hans' neue Freundin auch noch als raffinierte Betrügerin entlarvt, die an Eddis Geld herankommen will, dann entsteht diese ungeheuer turbulente und verwickelte Farce, die Walter G. Pfaus einmal mehr als einen Könner des Volkstheaters ausweist.
1999
Und ewig rauschen die Gelder
Eine Farce von Michael Cooney
Eric Swan bringt es einfach nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Stattdessen sucht er andere Lösungen, um seine Kosten zu decken. Zum Beispiel den wöchentlichen Scheck vom Sozialamt für seinen gerade nach Kanada ausgewanderten Untermieter. Oder finanzielle Zuschüsse für diverse andere hilfsbedürftige Hausbewohner, die ihm so einfallen. Da bietet der Sozialstaat doch etliche Möglichkeiten. Und während Linda noch glaubt, Eric ginge jeden Morgen zur Arbeit, bringt dieser eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft ins Rollen. Von Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-, Wohn- und Kindergeld bis zur Schulmilch lässt er nichts aus. Als dann eines Tages ein Außenprüfer des Sozialamtes vor der Tür steht, droht die Lawine über ihm zusammenzubrechen …
Michael Cooneys aberwitzige Verwechslungs- und Verwandlungskomödie ist mitten aus dem Leben gegriffen, voller Überraschungen, Situationskomik und schlagfertiger Wortspiele. Hier bleibt garantiert kein Auge trocken.
1998
Nix als Kuddel Muddel
Schwank ivon Jürgen Hörner.
Eine Komödie. Eine Farce. Ein Schwank, der auf zwei Ebenen funktioniert: Der Zuschauer sieht zunächst die Generalprobe einer Boulevardkomödie um die Wahrsagerin Madame Kassandra und ihre Probleme mit Kundinnen, mit ihrer Haushälterin, mit dem Mann von der Telekom und mit dem Fensterputzer. Aber noch läuft das Stück nicht. Die Generalprobe geht gründlich "in die Hose". Der Regisseur ist verzweifelt: Wie soll die Premiere am nächsten Tag laufen? – Genau diese Premiere zeigt der zweite Akt: Denn es kommt alles noch viel schlimmer! Die Souffleuse wird unter dem Tisch sichtbar, die private Eifersucht der Hauptdarstellerin ändert den gesamten Ablauf, ein Darsteller ist total betrunken ... und schließlich bleibt nicht mal die Kulisse stehen ... Das ist eine urkomische Geschichte: Theater auf dem Theater, auf die Spitze getrieben, die Lachtränen provozierend, ein Bühnenhit!
1997
Chaos GmbH & Co.
"Die Toilett-Werbe-GmbH" ist nach der Meinung eines Betriebsprüfers ein Saftladen mit dringendem Rationalisierungsbedarf. Ein erster Schritt soll mit der Installation einer EDV-Anlage getan werden. Nun bangen alle um ihren Arbeitsplatz, die Schreibkraft, die am liebsten Käsekuchen verteilt und vor allem die Chefsekretärin, die ihre Arbeitszeit zu spirituellen Sitzungen nutzt. Da erscheint Trudi Megabyte, eine ausgeflippte Computerfachfrau. Zwischen ihr und dem oberfaulen Hausmeister entwickelt sich eine überraschende Romanze, die für keinen in der Firma ohne Folgen bleibt.